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Nino Haratischwili > Das achte Leben ( Für Brilka ) <

Über diesen Epos wurde sehr viel gesagt und immens viel geschrieben. Die Meinungen hierzu gingen von himmelhoch jauchzend bis zu betrübt. Meine Neugierde war geweckt und die fast 1300 Seiten dienten nicht zur Abschreckung.

Nino Haratischwili beschreibt in diesem Roman, eine gewaltige Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen erstreckt. Einleitend vor dem 1. Weltkrieg, werden wir Zeuge /in über die Schicksale der starken Frauenpersönlichkeiten dieser georgischen Familiensaga.

Niza erzählt ihrer Nichte Brilka, beginnend von der Geburt Stasias, der Tochter eines Schokoladenfabrikants, die äußerst opulenten Geschichten gefüllt mit Dramen, Katastrophen und einer üppigen Portion von Liebesdingen. Diese schicksalhaften Fügungen, führen durch viele Herren Länder und finden immer wieder im Heimatland Georgien den gemeinsamen Pol.

Fazit :

Ich hatte immense Startschwierigkeiten mit diesem Epos. Ab 300 Seiten war das Interesse so einigermaßen geweckt. Dies darf sich sonst kein Buch erlauben. Ansich ist die Story sehr interessant, sie ist flüssig und gut konstruiert. Der Stil ist gehoben. Geschichtliche Ereignisse kommen hier zum tragen und wecken die Neugierde. Jedoch wirkt es auf mich äußerst ermüdent, wenn jedes Ereignis bis ins kleinste Detail ausgetreten wird.

An dieses Buch denke ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das Lachende steht für meinen Willen, es gelesen zu haben. Das Weinende für die Hoffnung und die Erwartung die nicht erfüllt wurden.

3,5 von 5 Punkten

Nino Haratischwili, wurde am 8. Juni 1983 in Tiflis (georgisch: Tbili[s]si) geboren, der Hauptstadt der ehemaligen Sowjetrepublik Georgien, die 1991 ihre Unabhängigkeit von der zerfallenden Sowjetunion erklärte. Nachdem der Unabhängigkeitskampf Georgiens sowie Sezessionskriege in den Provinzen Abchasien und Südossetien das Land ins Chaos gestürzt hatten, suchten die Eltern Arbeit im Ausland. 1995 kam die Autorin mit ihrer Mutter nach Deutschland (Westfalen), der Vater ging in die Ukraine. Nino Haratischeili kehrte jedoch 1997 zur Großfamilie nach Tiflis zurück, während die Mutter in Deutschland blieb. Seit 2003 lebt die Autorin in Deutschland.

Ullstein Verlag

ISBN: 978-3-548-28927-4

 

Comments (3)

  • monerlsays:

    November 9, 2018 at 12:51 pm

    Liebe Sabine,

    dieses Buch habe ich noch vor mir! Zeitlich hatte es leider bisher noch nicht geklappt, aber Papier ist ja bekanntlich geduldig. hihi
    Schade, dass dich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte! 3,5 Sterne sind nicht schlecht, ich erwarte mir jedoch mehr von der Geschichte.

    Dafür habe ich das aktuelle Buch der Autorin bereits gehört und leider abgebrochen. Ich hatte ihm mehrere Chancen gegeben aber auf dauer war es mir zu episch und zu anstrengend. Wenn du magst, kannst du HIER mal in meine Abbruch-Rezi reinlesen. Hast du vor es noch zu lesen?

    GlG, monerl

    • sabinekrasssays:

      November 9, 2018 at 1:49 pm

      Liebes Monerl,
      falls du dieses Buch noch nicht hast, sende ich es dir sehr gerne zu !
      Ich denke nicht das ich von Nino Haratischwili noch etwas lesen möchte.
      Sie besitzt eine tolle Schreibe, jedoch ufert dies zu oft aus.
      Mir ist das zu üppig und überladen, da geht die Leselust regelrecht flöten.
      Schön von dir gelesen zu haben, Monerl! Bis bald, GlG Sabine

      • monerlsays:

        November 12, 2018 at 11:47 am

        Ganz lieben Dank für dein Angebot! Das Buch wartet jedoch in meinem Regal bereits darauf, gelesen zu werden. 😀 Ich wollte es gleich nach dem Kaufen lesen, doch dann kam mir das Leben dazwischen, wie man so schön sagt. Und es ist ja ein ganz schöner Wälzer, gell!
        Ich bin nach der Pleite mit der Katze und dem General, tatsächlich gespannt auf Brilka. Vielleicht kann mich diese Buch überzeugen. Ich lese hin und wieder sehr gerne dicke Wälzer. Meistens gehen solche Bücher tiefer ins Thema und haben intensivere Beschreibungen. Kann aber auch verstehen, dass einem sowas zu viel ist. Es kommt eben auf die Geschichte an. Ich werde von mir hören lassen, wie mir das Buch gefallen hat.
        Bis bald!
        GlG, monerl

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