Inhalt:
Juli Zeh führt uns mit ihrem Gesellschaftsroman Unterleuten, zum einen durch besagtes Dorf in Brandenburg und zum anderen lenkt sie uns durch die idyllische Landschaft und das beschauliche Landleben. Dieses besagte Landleben wird jäh und sehr empfindlich gestört durch alte und neue Streitigkeiten . Jeder in Unterleuten verfolgt eine Strategie und keiner will etwas Böses , jedoch geschehen dramatische Ereignisse.
Zu den Protagonisten : ( hier nur einige )
Allen voran ist hier wohl Kron – Jahrgang 1947, ehemaliger Brigadeführer in der früheren DDR. Krons Frau hat in den Westen rübergemacht, als die gemeinsame Tochter Kathrin 2 Jahre alt war. Kathrin ist verheiratet mit Wolfi und selbst nun Mutter einer Tochter. Kron ist der Erzfeind von Grombrowski.
Grombrowski – Jahrgang 1954. Landwirt von Beruf , Geschäftsführer der Ökologica GmbH, verheiratet mit Elena und Vater von Püppi. Grombrowski ist der Erzfeind von Kron.
Linda Franzen – Jahrgang 1985 , ist mit ihrem Lebenspartner Frederik Wachs nach Unterleuten, in ein sehr renovierungsbedürftiges Haus mit Anwesen, gezogen. Linda liebt ihr Pferd Bergamotte über alles und möchte in Unterleuten ihre großen Pläne verwirklichen.
Gerhard Fließ – Jahrgang 1960, ehemaliger Professor der Soziologie, ebenfalls ein Zuzug, mit seiner Frau Jule und Töchterchen Sophie. Gerhard Fließ leitet in Unterleuten den Vogelschutzbund Seelenheil.
Jule Fließ – Weiland – Jahrgang 1982, arbeitslose Soziologin in Elternzeit.
Bodo Schaller – Jahrgang 1963, geschieden, Automechaniker und Kleinkrimineller, betreibt seit Neuestem eine Autowerkstatt auf einem Grundstück neben der Familie Fließ.
Konrad Meiler – Jahrgang 1948, Unternehmensberater aus Ingolstadt. Hat Kontakt zu Linda Franzen.
Fazit :
Was Juli Zeh hier geschaffen hat, ist einer der großen Gesellschaftsromane, die das Potenzial haben sich als Klassiker zu etablieren. Die Story ist sehr interessant und versprüht einen besonderen Charme.
5 von 5 Sternen
Ich danke https://www.randomhouse.de/für dieses gelungene Rezesionsexemplar!
Comments (1)
Thomas Stieglersays:
Mai 30, 2018 at 7:19 amIch habe das Buch jetzt zwei Mal gelesen, und ich muss zugeben, dass ich es nicht besonders gelungen finde. Es erinnert mich zu stark an einen Fernsehfilm.
Natürlich hat es schöne Stellen, und J. Zeh ist eine begabte Autorin. Aber als Gesamtwerk, als zusammenhängende Geschichte, kann ich es nicht genießen. Dafür zerfällt es mir zu sehr in Einzelaufnahmen.