In der Reihe der Literaturnobelpreisträgerinnen ist der Monat Mai, Gabriela Mistral gewidmet. Beginnend mit einem kleinen Ausschnitt ihrer Vita. Ein Teil ihrer Gedichte folgt alsbald.
Der chilenischen Dichterin Gabriela Mistral wurde 1945 der Literaturnobelpreis zugesprochen. Dieser Preis war an sich dem designierten Preisträger, dem Franzosen Paul Valery zugedacht. Doch der Tod raffte ihn vorzeitig dahin. Die Ehrung für Gabriele Mistral, blieb zu dieser Zeit, in Anbetracht der harten Lebensumstände in den Ländern vieler Kontinente, eher verhalten. Doch ganz Lateinamerika feierte ihre > göttliche Gabriela<.
Die Begründung der Jury, der schwedischen Akademie lautete wie folgt: >Der Preis wurde ihr für ihre von starken Gefühlen getragene Lyrik verliehen, die ihrem Dichternamen zu einem Symbol für die ideellen Bestrebungen der ganzen lateinamerikanischen Welt gemacht hat <.
Im Dezember 1945 fuhr Gabriele Mistral mit dem Schiff nach Schweden, um aus den Händen des greisen Königs Gustav V. die Dokumente des Nobelpreises entgegenzunehmen. Zum ersten Mal seit 1938 wurde die Preisübergabe in diesem Jahr wieder mit dem gewohnten Aufwand vollzogen.
Gabriela Mistral, Pseudonym für Lucila Godoy Alcayaga (* 7. April 1889 in Vinuca – Chile † 10.Januar 1957 in Hempstead New York war eine chilenische Dichterin und Diplomatin. Im Jahr 1945 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Gabriela Mistral wurde als Lucila Godoy Alcayaga in einem Dorf in den Anden in eine baskisch-indianische Familie hineingeboren. Ihr Vater war Lehrer und verließ die Familie, als Gabriela drei Jahre alt war. Bereits mit sechzehn fing Gabriela an, als Hilfslehrerin zu arbeiten, um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Bald begann sie zu schreiben. Ihre ersten Texte wurden 1905 in den Zeitungen La Voz de Elqui und Diario Radical de Coquimbo veröffentlicht. Die Wahl ihres Pseudonyms hat sie so erklärt: „Als Kind hatte ich eine tiefe Andacht zum Erzengel Gabriel und von ihm legte ich mir den Namen zu. Mistral – das ist der Name des heftigen Mittelmeerwindes. Denn ich werde immer und ungewöhnlich stark von den Elementen angezogen, überhaupt von allen Kräften der Natur.“
Quelle Wikipedia
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