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> Erinnerungen einer Überflüssigen < von Lena Christ

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In der Literatur wird Lena Christ geb. 30.10.1881 in Glonn – gest. 30.06.1920 als weibliches Pendant zu Ludwig Thoma beschrieben.

Lena Christ wird als uneheliches Kind geboren und wächst die ersten Jahre bei ihrem Großvater auf. Das ist eine gute Zeit für die kleine Lena. Die Mutter heiratet einen Metzger und holt ihr Kind zu sich. Doch nicht um dem Kind eine behütete Kindheit im Schoß einer Familie zu bieten. Nein, sie wird als billige Arbeitskraft, die Gewalt und Erniedrigungen erleiden muss, gehalten. Als junge Frau flüchtet Lena dann in die Ehe, doch auch da bleibt ihr nichts erspart. Gewalt durchzieht weiterhin ihr Leben. Lena wird Mutter, ihr Mann trink süchtig. Die Lage spitzt sich zu. Es folgen einige Wohnungswechsel und der weitere soziale Abstieg. Lena kämpft für sich und ihre Kinder.

Erinnerungen einer Überflüssigen – ist ein wirklich trauriges Buch. Es zeigt ein hartes und unwürdiges Leben auf. Doch es ist das Leben von Lena Christ und dies gilt es, wenn auch posthum, zu würdigen. Durch das Schreiben, erlangte Lena Christ die Anerkennung die ihr durch ihre nahen Verwandten und Mitmenschen, jäh verwehrt wurde. Eine klare und warme Leseempfehlung!

Sabine Krass

  • Erinnerungen einer Überflüssigen
  • Lena Christ
  • dtv Verlag
  • ISBN: 3423126574
  • 233 Seiten
  • Das Buch wurde 1912 erstveröffentlicht

https://www.br.de/mediathek/podcast/hoerspiel-pool/erinnerungen-einer-ueberfluessigen-1-2-von-lena-christ/1798176

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