Ein weiterer Highlight in diesem Jahr. Dieses Buch hat mich so faszinierd, dass ich es sogleich ein zweites Mal las.
Das geheime Herz dieses Romanes ist sowohl unheimlich als auch zutiefst berührend. Antonio Morescos < Das kleine Herz < ist Italiens > Kleiner Prinz < und eine bewegende Meditation über Menschen und Universum. Moresco denkt über die Einsamkeit und den Schmerz der Existenz nach, über Leben und Tod. – So der Klappentext
Ein Mann – der Ich – Erzähler, lebt zurückgezogen in der italienischen Wildnis. Tief im Wald, alleine. Er unternimmt Erkundungen und spricht mit Kröten , Insekten und Pflanzen. Eines Nachts, als er aus seinem Haus hinausschaut, ins weite Nichts, sieht er in der Ferne ein kleines Licht leuchten. Wohnt da jemand, fragt er sich überrascht, und wer mag das sein. Nach einem nächtlichen Erdbeben beschließt der Mann dem kleinen Licht zu folgen, denn es lässt ihm keine Ruhe. Er mag der Sache auf den Grund gehen. So macht er sich auf den Weg und siehe da, er findet ein kleines Häuschen inmitten des tiefen Waldes. In diesem kleinen Häuschen befindet sich ein kleiner Junge. Sein Kopf ist kahgeschoren, er trägt kurze Hosen, mitten im Winter. Dieser kleine Junge lebt alleine. Ich möchte nicht zu viel verraten, doch der Mann versucht mehr über das Kind zu erfahren und es wird eine Seelenreise zu sich selbst.
Ich bin hierher gekommen, um zu verschwinden – in dieser einsamen und verlassenen Ortschaft, dessen einziger Bewohner ich bin. – So der erste Satz.
Antonio Moresco verzaubert mit wohlgeformter Prosa. Er führt in die Tiefen der Natur mit all ihren unterschiedlichen Facetten und spiegelt so auch den Vergleich zur Menschheit. Mit seinen Darstellungen hält er die Spannung und wartet mit einem unglaublichen Ende dieser Geschichte auf. Wie schon erwähnt, hat mich dieses Buch sehr begeistert und so kann ich wärmstens empfehlen!
Sabine Krass
- Das kleine Licht
- Antonio Moresco
- Roman
- Septime Verlag
- ISBN: 9783902711908
- 159 Seiten
- Übersetzt von Sabine Schneider
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