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< Was man von hier aus sehen kann > von Mariana Leky

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Immer, wenn der alten Selma im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Wen es treffen wird, ist allerdings unklar. Davon, was die Bewohner in den nächsten Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, handelt dieser Roman. Vor allem aber erzählt er von Menschen, die alle auf ihre Weise mit der Liebe ringen: gegen Widerstände, Zeitverschiebungen und Unwägbarkeiten – ohne jemals den Mut zu verlieren. ( So der Klappentext )

Fazit: Viele liebenswerte Charaktere werden in diesem Roman von Mariana Leky charmant coloriert. Da es recht viele sind , wäre und ist ein Genogramm ein wertvolles Mittel um der Story klar und einfach folgen zu können. Die verschiedenen Handlungsstränge sind teilweise unbequem miteinander verwoben und lassen auch mit einer großen Spanne an Toleranz die Authentizität oftmals nur erahnen. Zu Gute halten möchte ich, den leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mit ausgeklügelten Zitaten ab und an glänzen kann. Ansonsten ist es eine nette Unterhaltungslektüre für zwischendurch.

Verlag: Dumont / ISBN 978832164577 / 314 Seiten / Taschenbuch / Erscheinungstermin: August 2019

Mariana Leky studierte nach einer Buchhandelslehre Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sie lebt in Berlin und Köln. Bei DuMont erschienen der Erzählband ›Liebesperlen‹ (2001), die Romane ›Erste Hilfe‹ (2004), ›Die Herrenausstatterin‹ (2010) sowie ›Bis der Arzt kommt. Geschichten aus der Sprechstunde‹ (2013). 2017 erschien ihr Roman ›Was man von hier aus sehen kann‹, der wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste stand und in über vierzehn Sprachen übersetzt wird. Die Verfilmung des Romans für die große Leinwand ist in Vorbereitung. ( Quelle Dumont Verlag )

Comments (4)

  • Bettina B.says:

    Juli 27, 2022 at 8:18 pm

    Spannend, dass es auch LeserInnen gibt, die das Buch langweilig fanden. Mich hat bisher kein Buch so gefesselt und mir so viel Freude bereitet wie dieses. Besonders gefallen hat mir die Schönheit der Sprache und dass die Menschen in dem unspektakulären Dorf, mit meist ganz unspektakulären, aber dennoch besonderen Lebensverläufen, einander auch wirklich zuhören. Eingelesen wird das Buch von Sandra Hüller, die sehr feinfühlig mitten ins Leben und Erleben der Protagonisten führt… und das ist halt manchmal auch monoton oder verstockt. Grandios gelesen.

  • Sabienessays:

    Oktober 31, 2019 at 4:09 pm

    Ich mochte die skurillen Charaktere in diesem Roman. Und auch, wenn man es sich nicht gerne eingesteht, ist das Okapi, das gerade am Anfang des Buches seinen großen Auftritt hat, eigentlich nur eine Randerscheinung.
    LG
    Sabienes

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