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Sterben ~ Arthur Schnitzler

Ich gebe zu, der Titel dieser im Jahre 1895 veröffentlichten Novelle von Arthur Schnitzler zeigt sich gelinde gesagt unbequem. Doch birgt dieses Buch eine erlesene Auswahl von Erkenntnissen.

Zum Inhalt, Felix, deklariert als vermeintlicher Hypochonder, glaubt inständig er sei sterbenskrank. Er umgeht seinen besten Freund, den Arzt Alfred und sucht einen Professor auf, der ihm seine Vermutung auch bestätigt. Die junge Geliebte von Felix, Marie, ist derart verzweifelt, dass sie erwägt sich mit Felix das Leben zu nehmen. Felix hingegen schwelgt in wirren Fantasien. Zum Beispiel will er seine Geliebte töten und sich hernach selbst.

Marie leistet an Felix aufopfernden Beistand und Pflege. Der Arzt Alfred ahnt welches intrigante Spiel sein Freund mit der jungen Frau spielt und versucht sie zu warnen. Die Lage spitzt sich dramatisch zu und es geht wirklich um Leben und Tod.

Diese Novelle ist wohl folgender Maßen zu verstehen, zum einen zeigt es die Dekadenz von Felix, der für die Veränderung der Gesellschaft in diesen Jahren um die Entstehung der Novelle steht. Und zum anderen zeigt es Marie, als eine im Verlauf der Geschichte, ernstzunehmende Frauenfigur. Dieses Buch ist eine Ode an das Leben.

  • Sterben
  • Arthur Schnitzler
  • Novelle
  • Input-Verlag
  • Perlen der Literatur, Band 14
  • ISBN: 9783941905467
  • 150 Seiten

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