David Guterson hatte mich seinerzeit schon mit seinem Roman> Schnee, der auf Zedern fällt < begeistert. > Östlich der Berge < steht nun schon Jahre im Bücherregal. Doch immer wieder, wenn mein Blick über die Bücher streift, verweile ich bei dem einen oder anderen Buchrücken etwas länger und spüre meinen Erinnerungen nach. So ein Buch ist dieses hier.
Der Herzchirurg Ben Givens, lebt im Ruhestand, seit er von seiner Krebserkrankung erfahren hat. Der 73- jährige weiß sehr genau um seinen Zustand und die Folgen Bescheid. So beschließt er seinem kommenden Sichtum vorzeitig ein Ende zu bereiten. Sein Plan ist es den geliebten Ort, seiner Kindheit, an der Pazifikküste in den Bergen zu fahren. Dort will er mit seinen Hunden auf die Jagd gehen und einen Jagdunfall vortäuschen. Mit dieser Strategie macht er sich auf den Weg.
Jedoch geschehen unterwegs einige Ereignisse, die ihn immer weiter von seinem Vorhaben abzulenken scheinen. Es beginnt mit einem Verkehrsunfall, der zur Folge hat, dass Ben plötzlich in eine völlig andere Reise involviert wird. Und so lernt er viele unterschiedliche Menschen kennen, bei denen sein Verantwortungsgefühl wieder voll zum Tragen kommt. Doch auch die Natur lässt die Lebenslust von Ben ganz neu aufkeimen.
Dieser Roman ist eine Ode an die Humanität, gespickt mit der Leidenschaft für moralische Werte. Die detaillierten Landschaftbeschreibungen binden den Roman zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.
- Östlich der Berge
- David Guterson
- Roman
- btb
- ISBN: 9783442725731
- 311 Seiten
- Übersetzt von Susanne Höbel
- Erstmals erschienen im Original 1999
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