Wie aus dem Nichts tritt eines Tages Milchmann, ein älterer Mann, ins Leben der jungen Frau, die nur Mittelschwester genannt wird. Er stellt ihr nach, scheint alles über sie zu wissen. Sein Interesse ist das Letzte, was die junge Frau gebrauchen kann. In dieser Stadt werden Urteile schnell gefällt. Besonders gegenüber Frauen. Sie hat schon genug damit zu tun, die Existenz von Vielleicht – Freund zu verheimlichen. Doch Milchmann ist hartnäckig. Und als der Mann ihrer älteren Schwester herausfindet, in welcher Klemme sie steckt, fangen die Leute an zu reden. Plötzlich gilt sie als > interessant < – etwas, was sie immer vermeiden wollte. Es ist gefährlich interessant zu sein. Doch was kann sie tun, nun da das Gerücht einmal in der Welt ist? Milchmann ist die Geschichte einer jungen Frau, die nach einem Weg für sich sucht – in einer Gesellschaft, die sich ihre eigenen dunklen Wahrheiten erfindet und jeglicher Fehltritt enorme Konsequenzen mit sich zieht.
So der Klappentext
Um es kurzzumachen. Ich kann mich den positiven Stimmen für dieses Buch nicht anschließen. Zugutehalten möchte ich gerne, den originellen Stil, die an sich interessante Story und ein paar gelungene Passagen. Doch das reicht für mich nicht. Ich versuche in Menschen und Büchern immer das Beste zu suchen, jedoch bin ich in > Milchmann < auf meine Grenzen gestoßen. Denn wenn ich, den in aller Ausführlichkeit beschriebenen Alltäglichkeiten, oder zum gefühlten 1013 Male, > Vielleicht- Freund < lese, hat das Buch einen sehr empfindlichen Nerv bei mir getroffen. Mag sein , das es nicht die richtige Zeit für > Milchmann < und mich war. Jedoch das Ergebnis ist > NichtmeinBuch <.
Tropen Verlag / ISBN: 9783608504682 / 451 Seiten / Erschienen 2020
Anna Burns, geboren in Belfast, Nordirland, ist Autorin mehrerer Romane. 2018 erhielt sie für Milchmann den Man Booker Prize. Das Buch wurde zu einer internationalen Sensation und mit zahlreichen weiteren Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Orwell Prize und dem National Book Critics Circle Award. …
Quelle Klett-Cotta
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