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Lesemonat Dezember 2024

Das neue Jahr ist nun ein paar Tage alt und ich möchte es nicht versäumen, meine gelesenen Bücher vom Dezember 2024 noch vorzustellen.

Dem Sterben mehr Leben geben – von Monika Müller – @guetersloher_verlagshaus – Dieses Buch beinhaltet Beispiele für die Wertschätzung in der Palliativ-Begleitung. Für mich beruflich und im Ehrenamt sehr wertvoll. Ausführliche Vorstellung folgt.

Hinter den Mauern der Ozean – von Anne Reinecke – @diogenesverlag – Roman – Ein intelligent konstruierter Roman. Er besticht durch seine mitreißende, atmosphärische Erzählweise und hält kontinuierlich die Spannung. Schön fand ich den Blick auf die Singularität des Menschen und seiner Veränderung in der Gruppe. Dies bietet wiederum großzügigen Raum für die eigene Vorstellung. Große Leseempfehlung!

Bleib bei mir – von Hanne Orstavik – @verlag_karlrauch – Roman – Ein komplexer Roman. Die Erzählerin ist stark geprägt durch ihr Elternhaus. Es ist ihr nicht möglich, ihre Gefühle zu zeigen. Immer auf der Hut vor Repressalien. So verharrt sie in ihren vakuumierten Empfindungen. Ein Schutzmechanismus, der sich meist bewährt. Erst bei L. können sich ihr Vertrauen und ihre Zuneigung sachte entwickeln. Der Tod von L. trifft sie hart. Mit M. wird sie wieder in die Vergangenheit katapultiert. Doch im Schreibprozess gelingt es ihr, ihre eingefahrenen Verhaltensmuster zu hinterfragen und nach Lösungen zu suchen.Ein intelligentes, intensives und aufwühlendes Buch. Große Leseempfehlung!

Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die gießkanne mit dem Ausguss nach vorne – Sasa Stanisic – @luchterhand_verlag – 12 kreative Geschichten die alle miteinander verwoben sind. Vorstellung folgt.

Harper Lee und Truman Capote – von Alexandra Lavizzari – @juli.in.italia – @ebersbachundsimon – Porträt – Ich habe mit Begeisterung über diese Freundschaft gelesen. Und was ich hier diesbezüglich beschrieben habe, ist nur ein Bruchteil dessen, was zu erfahren ist. Der sprachliche Stil von Alexandra Lavizzari ist lebhaft, leicht und besticht mit seiner Fülle an Informationen, gepaart mit großer Spannung. Ein gelungenes Porträt über eine lange, intensive Freundschaft, die durch Missgunst und Enttäuschung ein Ende nahm. Große Leseempfehlung!

Maifliegenzeit – Matthias Jügler – meine Ausgabe war von der Büchergilde – Roman – Der Roman ist in zwei Teile gegliedert. Die Zeit in der Trauer ohne Daniel und dann die aufwühlende Annäherung mit Daniel, der als Martin aufwuchs. Dieses Herantasten von beiden Seiten, von Vater und Sohn, ist beeindruckend herausgearbeitet. Und immer wieder lässt der Autor interessante Beschreibungen über das Fischen, die Natur und die Maifliegenzeit mit einfließen. Das empfand ich als willkommene Balance zum heftigen Thema. Große Leseempfehlung!

Es könnte auch schön werden – von Martina Hefter – @martinasylviah – @kookbooks – Gedichte/Sprechtexte – innovative texte über Pflegeheim, Alter und den Tod. Vorstellung folgt.

Blösse – von Elvira Steppacher – @elvirasteppacher – @braumueller_verlag – Roman – „Blösse“ ist ein Kunstwerk. Alles darin ist mannigfaltig. Die Themen sind intelligent und überaus interessant dargestellt. Als kurze Randnotiz möchte ich noch einwerfen: Den Blick auf die Tierhaltung im Zoo oder den Zustand der Baumkronen ab der Messung von 1984. Wie schon erwähnt, prall gefülltes Wissen. Aber nein, es ist nicht trockene Wissenschaft, sondern, und das ist ein außerordentlicher Kunstgriff von Elvira Steppacher, ein Roman, der durch seinen sprachlichen Stil besticht. Dieser zeigt sich poetisch, lyrisch, gepaart mit eleganter Prosa. Große Leseempfehlung!

Habt ihr eines dieser Bücher gelesen?

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