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> Heute habe ich beinahe was erlebt < von Ursus Wehrli

Rezensionsexemplar – Unbezahlte Werbung

Ein liebenswertes Büchlein, dem es gelingt Freude zu verbreiten.

Der Autor schreibt am Ende dieses Tagebüchleins folgendes:

Wenn ich mir nicht Sachen aufschreibe, die ich beinahe erlebt habe, passieren mir meistens Dinge, die ich gar nicht geplant habe. Zum Beispiel stehe ich seit über 33 Jahren mit URSUS & NADESCHKIN auf der Bühne. Außerdem habe ich drei Bücher zum Thema KUNST AUFRÄUMEN veröffentlicht. Dazwischen bin ich froh, wenn ich mal nichts zu tun habe. Dann zähle ich die Wolken, schreibe die Anzahl auf eine Liste und vergleiche diese mit der Liste vom Vortag.

Ich stöbere in einem fremden Tagebuch und eine anfängliche, leichte Scham ist spürbar. Doch schon nach den ersten Einträgen ist meine Neugierde noch mehr geweckt und ich lese amüsiert die Eintragungen wie zum Beispiel:

Dienstag: Heute war ich den ganzen Tag gar nicht nötig.

Oder:

Freitag: Heute hatte ich den schönsten Tag meines Lebens. Dann kam der Konjunktiv und hat alles kaputt gemacht.

Ursus Wehrli lässt bei seinen Einträgen seiner Fantasie, freien Lauf. Er trifft sich mit Persönlichkeiten oder reist um die Welt, in seinen Vorstellungen. Somit zaubert er in seinem Tagebuch einen großen, bunten Strauß voller Möglichkeiten die er mit Witz und Charme zu binden weiß. Mich hat dieses Büchlein gut unterhalten und zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Als Geschenk oder Mitbringsel ist > Heute habe ich beinahe was erlebt < gerne zu empfehlen.

Kein & Aber Verlag / ISBN: 9783036958279

Ursus Wehrli, Jahrgang 1969, ist Linkshänder, Querdenker und gelernter Typograf. Seit 32 Jahren tourt er zusammen mit Nadja Sieger als Komikerduo Ursus & Nadeschkin zwischen Wattwil, Basel, Berlin und New York und wurde in dieser Konstellation mehrfach ausgezeichnet – zuletzt mit dem »New York Comedy Award«, dem »Salzburger Stier«, dem »Deutschen Kleinkunstpreis« sowie mit der renommiertesten Auszeichung für Bühnenkünstler in der Schweiz, dem «Reinhart-Ring». Er lebt als Komiker, Kabarettist und freischaffender Künstler in Zürich. Auf die Idee Kunst aufzuräumen, kam er, als er eines Morgens beim Brötchenholen vom Winteranfang überrascht wurde und an den Ohren fror.

Quelle Kein & Aber

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