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> Die Sanfte < von Fjodor Dostojewskij

Ein nicht mehr ganz junger Pfandleiher heiratet eine sechzehnjährige, sensible Frau. Er meint, ein großes Werk zu tun und > Die Sanfte < aus ihren ärmlichen Verhälnissen zu befreien. Er hat vor, sie zu erziehen, damit sie beide eine gute Ehe führen können. Der Pfandleiher beweihräuchert sich selbst immer wieder als Retter. Doch demoralisiert er seine Frau und zerstört sie sukzessive.

>…..ich wußte doch, daß eine Frau, und zumal eine von sechzehn Jahren, sich nur zu gern dem Manne völlig unterwirft…… Seite 49

In seiner unverschämt selbstgefälligen Art treibt er seine Angetraute in den Freitod. Erst da geht ihm ein Licht auf und er erkennt, was für einen unglaublichen Fehler er begangen hat.

>Die Sanfte < ist eine sehr gefühlvolle und berührende Erzählung. Man leidet so unsäglich mit der jungen Frau und ist voll des Grolls gegenüber des Mannes. Doch wie er sich dann besinnt, ist geradezu grandios. Ein kleines psychologisches Meisterstück. Große Leseemfehlung!

Das Cover zeigt eine Illustration von Francisco Goya mit dem Titel: Francisca Sabasa y Garcia. Zu sehen, ein zartes Frauengesicht.

  • Die Sanfte
  • Fjodor Dostojewskij
  • Ein phantastische Erzählung
  • Diogenes Verlag
  • ISBN: 9783257700893
  • 128 Seiten
  • übersetzt von Johannes von Guenther

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