Anton Tschechow wurde am 29. Januar 1860 geboren. Er war ein russischer Schriftsteller, Dramatiker und Novellist. Unter seinen Werken gilt wohl > Die Dame mit dem Hündchen < als eines seiner bekanntesten Schriften. Einige Schriftsteller* haben sich dieser Novelle in ihren Büchern bedient, wie zum Beispiel Bernhard Schlink in >Der Vorleser<.
Im Rahmen einer Klassikerrunde lasen wir nun >Die Dame mit dem Hündchen <. Wir hatten uns ganz unterschiedliche Exemplare mit verschiedenen Übersetzern * herausgesucht. So kamen vier zwar sinngemäße Texte zu Tage, jedoch mit wechselnder Wortwahl. Doch nun zum Inhalt dieses Klassikers:
Dimitrij ist zur Kur in Jalta, er ist seinem unglücklichen Eheleben entflohen und lenkt sich immer wieder mit wechselnden Affären ab. Da erblickt er eines Tages eine ihm noch ungekannte Dame mit einem Hündchen. Sie gefällt ihm. Sie gefällt ihm sehr und er kann sie nicht vergessen. Dimitrij gelingt es einen Kontakt zu der Dame herzustellen und so verbringen sie Zeit miteinander. Besagte Dame mit Namen Anna steckt ebenfalls in einer unglückseligen Ehe fest.
Und so kommt es, dass die beiden nicht nur ihre Mahlzeiten zusammen einnehmen, sondern auch ein Bett. Die Tage vergehen wie im Fluge, Anna und Dimitrij müssen schweren Herzens Abschied nehmen. Doch Dimitrij kann Anna nicht vergessen und reist ihr nach.
>Die Dame mit dem Hündchen <ist 1899 erschienen und 1902 ins Deutsche übersetzt worden. Zu dieser Zeit schien eine Scheidung unmöglich und es wurde die scheinheilige Fassade gewahrt. In einer puristischen, dennoch schön gelungenen Prosa hält Anton Tschechow mit dieser Geschichte der Gesellschaft den Spiegel vor. Jedoch nicht ohne etwas Hoffnung zu gewähren. Große Leseempfehlung!
Das Cover zeigt das Gemälde einer Frau in einem langen roten Mantel, schwarzem Pelzhut und Muff.
- Die Dame mit dem Hündchen
- Meisternovellen
- Anton Tschechov
- Manessa im dtv
- ISBN: 9783423240086
- Erschienen 1992
- Übersetzt von Rebecca Candreia
Schreibe einen Kommentar