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> Der Verdacht < von Friedrich Dürrenmatt

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1948, der Kommisär Bärlach hatte eine sehr schwere Operation überstanden und musste noch im Spital genesen. Sein Freund und Hausarzt Dr. Hugentobel besuchte ihn auf seinem Zimmer. Dort traf er Bärlach in großer Aufregung vor. Dieser hatte eine amerikanische Zeitschrift aus dem Jahre 1945 gelesen und war auf einen ungeheuerlichen Artikel gestossen. Als er ihn seinem Freund zeigte, erbleicht dieser erschrocken. Dr. Hugentobel glaubt den beschriebenen Lagerarzt aus einem Konzentrationslager zu erkennen, doch scheinen die Fakten etwas anderes auszusagen. Dies ruft den Kommisär Bärlach auf den Plan, er will der Sache auf den Grund gehen und bringt sich in eine verzweifelte Lage.

>Der Verdacht < ist der zweite Fall von Kommisär Bärlach und beinhaltet einen spannenden Kriminalroman mit philosophischen Überlegungen. Zum einen liegt der 2. Weltkrieg erst wenige Jahre zurück und zum anderen hat der kalte Krieg begonnen. Dann der Kommisär Bärlach, der sich für Humanität und Gerechtigkeit einsetzt und einen vermeintlichen Kriegsverbrecher aufspürt und ihn seiner gerechten Strafe zuführen will. >Der Verdacht < ist sehr unterhaltsam und unterstreicht den Kampf für die Gerechtigkeit auf biegen und brechen. Einziger Kritikpunkt meinerseits, wie auch in Friedrich Dürrenmatts Roman > Justiz < bedient sich das Geflecht der Geschichte, eines Zwerges, es ist zwar plausibel eingebaut, schreckt jedoch ab. Doch das sind Befindlichkeiten. Große Leseempfehlung für die Gerechtigkeit!

Sabine Krass

Das Cover zeigt eine ganz in Schwarz gehaltene Gestalt mit Zylinder, auf grünem Grund. Es ist von Ludwig Hohlwein mit dem Titel>Die Grathwohl-Zigarette<.

  • Der Verdacht
  • Friedrich Dürrenmatt
  • Kriminalroman
  • Diogenes Verlag
  • ISBN: 9783257214369
  • 120 Seiten

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