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A wie ADA ~ Dilek Güngör

Ada, ist ein Kind türkischer Immigranten in Deutschland. Ada bedeutet in der Sprache ihrer Eltern Insel. Und Ada fühlt sich als eine einsame Insel. Nie dazugehörig, ständig lastet der Druck auf ihr Dazuzugehören müssen. Doch dies widerstrebt ihr und so eckt sie immer wieder mit ihrer störrischen Art an. Eine Suchende die nicht findet, als Kind nicht, nicht als Teenager und selbst als Erwachsene, Ehefrau und Mutter.

Ada will sie selbst sein, aber nicht so bleiben, wie sie ist. Sie muss werden und wachsen und erwachsen werden.

Seite 32

Ada fühlt sich fremd. Fremd in Deutschland und fremd, wenn sie die Ferien in der Türkei verbringt.

Ich habe mich in meiner Familie fremd gefühlt, sagt die Freundin. Ada versteht nicht, wie sich ein Mädchen aus dem Ort mit einer deutschen Mutter und einem deutschen Vater fremd fühlen kann. Ada dachte, die Fremdheit gehört den Fremden.

Seite 47

In kurzen, nicht chronologisch angeordneten Texten, die teilweise poetisch und humorvoll gehalten sind, lernen wir eine sensible wie auch selbstbewusste Ada kennen. Dilek Güngör zeigt hier in ihrem Buch sehr deutlich die Zerrissenheit der Menschen mit Migrationshintergrund, mit ihrer Protagonistin Ada, auf. Dieses nicht irgendwo fest hinzugehören, nicht dazu zugehören. Wie eine Insel, wie Ada.

  • A wie ADA
  • Dilek Güngör
  • Roman
  • Verbrecher Verlag
  • ISBN: 9783957325972
  • 105 Seiten
  • Erschienen 2024

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