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Über Carl reden wir morgen ~ Judith W. Taschler

Diese Familiengeschichte über drei Generationen, beginnt Ende des 19. Jahrhunderts im Mühlviertel/Österreich. Die Familie Brugger ist der Ursprung dieses weit gefächerten Romans, der eine Chronologie aus Familien-Heimat-Kriegs-und-Auswanderererzählungen bildet.

Die erste Generation ist das Geschwisterpaar Rosa und Anton Brugger. Anton hat die Hofmühle von seinem Vater geerbt, heiratet und wird Vater. Rosa hat ganz andere Einstellung und zieht heimlich in die Stadt. Durch diverse Schicksalsschläge für das Geschwisterpaar, kehrt Rosa wieder zurück, um ihren Bruder zu unterstützen.

Albert, Antons Sohn, ist von ganz anderem Kaliber. Nach 12 Jahren Dienst in der k.u.k. Marine kehrt er zur Mühle zurück. Doch hat er es nicht im Sinn die Familientradition fortzufahren, die Mühle zu übernehmen. Er eröffnet ein Handelsgeschäft und heiratet die Wienerin Anna. Die beiden bekommen mehrere Kinder, darunter das Zwillingspaar Carl und Eugen. Die beiden sind unzertrennlich. Doch die Zeiten werden härter der 1. Weltkrieg greift um sich. Während Carl an der Front dient, zieht es Eugen nach Amerika, um sein Glück zu machen. Carl galt als gefallen, als er wieder nach Hause kehrt. Der Zufall meint es gut mit den Zwillingen, denn Eugen ist zu Besuch bei der Familie.

Judith W. Taschler ist bekannt für ihre unterhaltsamen und gut durchdachten Romane. Bei >Über Carl reden wir morgen< wurde ich durch die ständigen Perspektiv-Ort-und Zeitwechsel sehr gefordert. Da brauchte es eine Portion Geduld, um bei der Geschichte zu bleiben. Der sprachliche Stil ist elegant und unterhaltsam. Alles in allem ein gelungener Roman.

Das Cover zeigt ein Landschaftgemälde.

  • Über Carl reden wir morgen
  • Judtih W. Taschler
  • Roman
  • Zsolnay Verlag
  • ISBN:978-3-552-07292-3
  • 464 Seiten

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