Diesen Roman von Paul Auer mußte ich erst etwas setzen lassen und meine Gedanken und Empfindungen dazu mehr sortieren. Auch bin ich mir nicht sicher ob ich dem Inhalt gerecht werde. Ich werde mich bemühen.
Es geht um Joshua, einem jungen Schriftsteller, der seit vielen Jahren an seinem Debüt schreibt und in sehr einfachen Verhältnissen lebt. Und wie es der Teufel will, auf ihn werde ich auch gleich nochmals zu sprechen kommen, geschieht ein Paradoxum. Das Buch von Joshua wird ein Erfolg, er macht eine stattliche Erbschaft und findet sich in kometenhafter Zeit, in einer sehr luxuriösen Dachgeschosswohnung, ohne seine Freundin, wieder. Joshua ist einesteils geflasht von seinem neuen Leben, doch fehlt ihm in seinem gehobenen Leben eine passende Frau. Ja und nach dem Buch, ist vor dem Buch und er setzt sich unter Druck sogleich einen Nachfolger zu schreiben, doch will ihm keine adäquate Story einfallen. Ein Desaster.
Dann, eines Nachts klingelt Luzifer an seine Tür, gefolgt von seiner Geliebten und einem Teenager. Und in der Dachwohnung werden Pläne geschmiedet. Joshua soll ein >Weltbuch< über Luzifer schreiben, dass ihn in einem besseren Licht erscheinen lässt, und im Gegenzug bekommt er seine Ex-Freundin wieder zurück.
>Mauern < ist ein Ritt auf der Kanonenkugel. Mit einer perfekten Portion Ironie zeigt Paul Auer die Triebhaftigkeit des Schriftstellers auf. Der ewige Selbstzweifel gepaart mit Selbstüberschätzung. Herrlich! Paul Auer verfügt über einen temporeichen, eleganten Stil und die Story glänzt durch wahnwitzige Intelligenz!
Das Cover zeigt das Motiv einer weißen Mauer.
- Mauern
- Paul Auer
- Roman
- Septime Verlag
- ISBN: 9783991200147
- 164 Seiten
- Erschienen 2022
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