Diesen Roman las ich vor ein paar Wochen, doch ich konnte noch nicht darüber schreiben, da mir der Inhalt zu Nahe ging.
Ein Mann kehrt nach dem Kriege in seine zerstörte Heimatstadt zurück und hofft sein Haus möge in Trümmern liegen. Er hat seine Familie, seine Hoffnung verloren, doch das Haus steht noch, zwar ist es der Plünderung zum Opfer gefallen, doch seine Wohnung ist unversehrt. Ein Nachbar begrüßt den Mann, er ist es auch, der den Heimkehrer dann mit Nahrungsmitteln und Zigaretten unterstützt. Doch der Heimkehrer zieht sich zurück in einen Raum seiner Wohnung, das Büro genannt wird. So vegetiert er völlig isoliert und begibt sich komplett in die Abhängigkeit seines Nachbarn.
Dieser hat außer Essen auch immer ein paar Fragen mit dabei. Wo er denn gewesen sei? Der Heimkehrer erwidert in Kanada. Doch er meint damit nicht das Land in Nordamerika. Nein. Im Laufe der Geschichte wird immer klarer, dieser Heimkehrer ist ein Überlebender. Einst ein Naturwissenschaftler, der nach Auschwitz deportiert wurde. Mit seinen Essensrationen hatte er sich die interne Versetzung ins Lager Kanada erkauft. Kanada, dort wurden die ganzen Habseligkeiten der Neuankömmlinge registriert und umsortiert. Die Berge von Silberbesteck, Brillen, Geigen, Pelzmäntel, Schuhen, Koffer und vieles mehr wuchsen rasant an.
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